Page 23 - Sparbau Magazin
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                                 IM HERBST U WIRD
nungen gesenkt werden. Die großen Weichen, um das zu ermöglichen, kann aber nur die Politik stellen. Egal, welche Par- teien ab Herbst unser Land re- gieren: Wichtig für das bezahl- bare Wohnen in Deutschland ist, dass die sozial verantwort- lichen Wohnungsunternehmen als Experten bei der Entwick- lung moderner und lebens- werter Gebäude und Quartiere die für das jeweilige Viertel sinnvollsten Maßnahmen aus- wählen können. Diese müssen dazu staatlich unterstützt wer- den. Denn eines steht fest: Die anspruchsvollen Klimaziele, die von der Politik nach dem ge- sellschaftlichen Willen festge- legt wurden, müssen auf einem entsprechend hohen Niveau staatlich gefördert werden. Nur so lässt sich Klimaschutz sozial verträglich umsetzen, indem Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen aus- reichend Unterstützung bei
der Umsetzung von Energie- einsparmaßnahmen erhalten. Gemeinsam haben der Mieter- bund und die Wohnungswirt- schaft ausgerechnet, dass für vermietete Wohnungen pro Jahr mindestens 10 Mrd. Euro notwendig sind, um die Klima- ziele zu erreichen. Das ist eine astronomische Summe. Um den sozialen Frieden in Deutschland angesichts der riesigen gesell- schaftlichen Herausforderungen aber wirklich zu sichern, sollte die neue Regierung insbeson- dere eine Klima-Plus-Förderung einrichten, die genau den Men- schen zugute kommt, die im Zuge der steigenden Klimakos- ten beim Wohnen auf finanziel-
DIE NEUE
REGIERUNG
TUN?
KLIMASCHONENDES WOHNEN MUSS FÜR ALLE BEZAHLBAR SEIN
Von „Die Wohnungswirtschaft Deutschland“
 GEWÄHLT –
m die Klima- ziele zu er- reichen, muss der Energie- verbrauch in den Woh-
le Unterstützung angewiesen sind. Das wäre echter sozialer Klimaschutz, der in seiner technischen Umsetzung durch Ermöglichung von Innovationen mit unserer seit Jahrzehnten erfolgreichen Marktwirtschaft Hand in Hand geht. Genau diese sozial verträgliche Umset- zung des Klimaschutzes fordert im Übrigen richtigerweise auch die Europäische Union.
Wie kann ich den Energiever- brauch in meiner Wohnung senken?
Am meisten CO2 verursacht beim Wohnen das Heizen und die Nutzung von warmem Wasser. Aber Frieren im Winter und nur noch kalt duschen? Geht natürlich nicht. Wichtig ist vor allem, den eigenen Energie- verbrauch generell im Blick zu haben und beispielsweise die Heizung abzudrehen, wenn
die Fenster zum Durchlüften geöffnet sind. Klingt logisch, wird aber im Alltag immer noch zu häufig vergessen. Gerade in sanierten und neuen Gebäu- den ist ein energiesparendes Verhalten entscheidend, um die errechneten Erfolge bei der Energieeinsparung auch in der Praxis zu erreichen.
Vergleichen Sie mit dem „Wohn-Wahl-O-Mat“ Ihre Standpunkte mit den Forderun- gen der Parteien:
https://wahlomat.gdw. de/btw21
WAS MUSS
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